WOHNBLOG
Für alle, die mit Herz und Seele ihr Zuhause einrichten.
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Für alle, die mit Herz und Seele ihr Zuhause einrichten.
von Katrin Täubig
Welche Farben passen gut ins Schlafzimmer? Diese Frage stellen mir meine Kunden häufig, denn das Schlafzimmer ist ein intimer Ort, der Ruhe und Entspannung vermitteln soll. Deshalb bekommst du hier meine besten Tipps, Ideen und Methoden an die Hand, mit denen du die wirkungsvollsten Farben für dein Schlafzimmer findest.
Dass Farben unmittelbar auf uns und unsere Sinne wirken, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Einige dieser Einflüsse nehmen wir sehr bewusst wahr, andere spielen sich eher in unserem Unterbewusstsein ab.
Da das Schlafzimmer für die meisten von uns Rückzugsort Nummer Eins ist, solltest du bei der Farbgestaltung also besser keine Experimente machen. Denn hier möchtest du zur Ruhe kommen und eine erholsame Nacht verbringen.
Bei der Schlafzimmergestaltung mit Farbe stellen sich gleich mehrere Fragen:
Diesem Thema möchte ich gemeinsam mit dir auf den Grund gehen. Meine handfesten Tipps und die praktischen Hinweise zur professionellen Farbgestaltung sorgen dafür, dass du in deinem Schlafzimmer selig schlummern und morgens gut gelaunt in den Tag starten kannst.
Eine ganz besondere Methode der gelungenen Farbauswahl, von der du bestimmt noch nicht gehört hast, ist auch dabei.
Noch bevor es an die Auswahl von Möbeln und Textilien geht, solltest du dich für eine geeignete Wandfarbe entscheiden. Denn die Wände bilden neben dem Fußboden die größten Flächen im Raum und spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der Gestaltung deines Schlafzimmers.
Aber welche Farben machen’s denn nun besonders gemütlich und entspannend?
Generell gilt:
Je unaufgeregter der Farbton, desto beruhigender die Raumatmosphäre.
Darum sind sowohl Pastell-, Erd- und Naturtöne als auch gedämpfte Farben besonders gut für dein Schlafzimmer geeignet.
Eine kleine Auswahl:
Diese Farben wirken zurückhaltend und sorgen für Entspannung.
So wie es Farben gibt, die für Erholung und Entspannung stehen, gibt es auch Farbtöne, die eine gegenteilige Wirkung haben:
Rot steht für Aktivität, Dynamik und verströmt viel Energie. Deshalb ist dieser Farbton für ein Schlafzimmer, das eine beruhigende Atmosphäre ausstrahlen soll, weniger geeignet. Seine anregende Wirkung kann dazu führen, dass du abends nicht zur Ruhe kommst oder unruhig schläfst.
Ähnlich verhält es sich mit Orange, denn diese Farbe gilt als die heißeste im ganzen Farbspektrum. Da ein Schlafzimmer eher kühl wirken sollte, um eine gute Nachtruhe zu gewährleisten, ist diese Farbe also ebenfalls kontraproduktiv.
Auch Neonfarben mit ihrer starken Leuchtkraft sind keine gute Wahl bei der Schlafzimmergestaltung mit Farbe.
Ebenfalls ein Killer für den guten Schlaf – zu viele Farben und Farbkontraste:
Kombiniere nicht mehr als zwei bis drei Farben bzw. Farbfamilien, da die Gestaltung andernfalls geradezu aufwühlend wirken kann.
An dieser Übersicht kannst du dich also schon einmal grob orientieren, wenn du auf der Suche nach der richtigen Wandfarbe für dein Schlafzimmer bist.
Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, dich den Wunschfarben für dein Schlafzimmer zu nähern.
Und diese gehört eindeutig zu meinen Favoriten.
Fachleute sprechen bei dieser Vorgehensweise von Analogiebildung – Analogie bedeutet direkt übersetzt so viel wie „sich entsprechen“ oder „sich ähnlich sein“.
Diese Methode möchte ich dir gern an einem Beispiel illustrieren:
Wenn du dein Bett am liebsten irgendwo am Meer aufstellen würdest, um abends vom Wellenrauschen in den Schlaf gewiegt zu werden und morgens als Erstes einen Blick in den weiten Himmel über dem Ozean zu werfen, dann könnte genau diese Landschaft die ideale Vorlage für die Farbgestaltung deines Schlafzimmers sein.
Die Farbwelt besteht aus verschiedenen Blautönen von Himmel und Wasser, dem Weiß der Gischt und dem Graubraun des nassen Küstensaums, an dem die Wellen regelmäßig auflaufen.
Bitte überlege einmal ganz in Ruhe für dich:
Gibt es eine Landschaft, ein Bild oder eine Farbwelt, die ein gutes Vorbild für dein Schlafzimmer sein könnte?
Wenn du dich für eine Vorlage entschieden hast, die als Basis für die Farbgestaltung deines Schlafzimmers infrage kommt, geht es an die konkrete Verteilung im Raum. Denn ein professionelles Farbkonzept beinhaltet ja nicht nur Wandfarben, sondern auch Möbel, Textilien und Accessoires.
Du suchst also Mobiliar, Bettwäsche, Tagesdecke, Kissen und dekorative Accessoires passend zur Farbwelt UND zum Thema aus.
Wie ich das meine?
Wirf mal einen Blick auf das nachfolgende Schlafzimmer – es zeigt den thematischen Bezug zum Thema Meer deutlich:
Die hellblaue Wandgestaltung ist in einer luftig-leichten Wischoptik gehalten – sie erinnert an einen zart bewölkten, aber größtenteils blauen Himmel. Die Accessoires bestehen aus Glas in Aquatönen und symbolisieren das Meer. Die Stoffe in weich fließender Optik aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen entsprechen dem sanften Wellenschlag.
Noch ein wichtiger Experten-Tipp:
Die Farben, für die du dich entscheidest, sollten nicht nur für einen Farbton an sich stehen, sondern für eine Farbfamilie. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Die Blautöne solltest du unbedingt in verschiedenen Nuancen (Hellblau, Blautürkis, Graublau) auswählen. So wirkt die Farbgestaltung in sich lebendig und zugleich harmonisch.
Die Auswahl an Wandfarben ist schier unendlich. Ob Bau- oder Supermärkte, Fachhändler oder Online-Shops – es gibt heute zig verschiedene Farben von unterschiedlichen Herstellern.
Gerade im Schlafzimmer ist es wichtig, dass du möglichst wenig Schadstoffen ausgesetzt bist. Deshalb sollten die Farben, die du verwendest, keinerlei Giftstoffe enthalten, die ausdünsten und dadurch deine Gesundheit beeinträchtigen können.
Achte beim Kauf von Wandfarben deshalb immer darauf, dass weder Konservierungsmittel, noch Weichmacher oder Formaldehyd enthalten sind. Gütesiegel wie der „blaue Engel“ geben dir einen guten Anhaltspunkt. Nur Produkte, die als gesundheits- und umweltschonend gelten, werden mit diesem Zeichen versehen.
Bestimmt hast du wenig Lust, deine Wände mehrmals streichen zu müssen, bis das Ergebnis dich überzeugt, stimmt’s?
Und genau das lässt sich natürlich vermeiden.
Wenn du auch ohne mehrmaliges Streichen gute Ergebnisse bei deiner Renovierung erzielen möchtest, ist es wichtig, dass du eine Farbe mit hoher Deckkraft verwendest.
Achte auf dem Gebinde auf die Angaben zur Deckkraft. „Klasse 1“ heißt, dass die Deckkraft mindestens 99,5 Prozent beträgt.
Damit sparst du nicht nur Arbeitszeit, sondern auch bares Geld.
Wenn du noch mehr über die richtige Farbauswahl für Wohlfühlräume lernen möchtest, ist mein Online-Kurs „Wie Farben wirken!“ genau das Richtige für dich:
In nur 6 Wochen lernst du die stimmige Farbgestaltung und entwickelst geschmackvolle Farbkonzepte für dein Haus bzw. deine Wohnung.
So gelingt der viel zitierte „rote Faden“ in der Raumgestaltung.
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